Das Rathaus ist eine Augsburger Hauptsehenswürdigkeit. Der bedeutendste Profanbau der deutschen Renaissance nördlich der Alpen wurde unter Stadtwerkmeister Elias Holl zwischen 1615 und 1620 errichtet. Der Goldene Saal des Rathauses wurde bis 1624 ausgestattet. Das Blattgold auf den beiden Prunkportalen, an der Kassettendecke und an zahlreichen Figuren gab dem atemberaubend prachtvollen Saal den Namen. Er ist einer der imposantesten Repräsentationsräume Deutschlands. Malereien an den Wänden des Goldenen Saals, auf Gemälden in den sogenannten Fürstenzimmern und Bronzebüsten römischer Kaiser im Unteren Fletz und in den beiden Treppenhäusern verherrlichen das Kaiserturm des Hauses Habsburg und verweisen immer wieder auf die römische Stadtgründung. Eines der Prunkportale feiert das Augsburger Wasser. Die Wände des Goldenen Saals bilden je acht antike und acht christliche Herrscher ab. Zahlreiche Grotesken zeigen zum Teil sehr derbe, sexuell konnotierte und teils obszöne Motive – etwa ein nacktes Hinterteil oder einen in den Saal pinkelnden Putto.
Renaissance-Rathaus mit Goldenem Saal
Der bedeutendste Profanbau der deutschen Renaissance nördlich der Alpen.
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